„Verantwortliche sehen keine Alternative zum Gewerbegebiet und neuem Edeka-Standort an der Wörpedorfer Straße“

so untertitelt die Wümme-Zeitung ihren Artikel „Investor lässt Grüne abblitzen“ vom 11.02.2022.

seit ca. 4 Jahren befinden sich Investor und Verwaltung in Planungen für ein neues Gewerbegebiet an der Wörpedorfer Straße, diese Planungen umfassen diverse Schritte, die im Ratsinformationssystem der Gemeinde Grasberg nachvollziehbar sind. Parallel wurde ein neues Einzelhandelskonzept erstellt (Presseartikel ) und im Juli 2021 veröffentlicht.

Ein Interesse an einer Beteiligung aus der grasberger Bevölkerung sowie der nahen Nachbarschaft kam erst später auf. Wir nehmen wahr: Bedenken treten inzwischen von mehreren Seiten auf.

Wir alle wissen, dass auch der Klimawandel vor Grasberg nicht halt macht.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu dessen Auswirkungen mit Lösungsansätzen wie z. B. zur Flächenversiegelung, zum Hochwasserschutz, zum nachhaltigen Bauen, zur Erweiterung vorhandener Standorte etc. mehren sich.

Die Landes- und Bundesregierung stecken sich neue, Ziele diesbezüglich.

Eine ganze Generation rebelliert und wird immer lauter.

Uns ist es wichtig den jetzigen Bedenken und Wünsche nach Alternativideen und Kreativität in der Lösung der Ansprüche unserer hiesiegen Wirtschaft auch 2022 hier vor Ort Gehör zu verschaffen.

Eines ist klar: In der Klimakrise sind wir alle Mensch, nicht mehr und nicht weniger, lernen dazu und müssen die Folgen unseres Handelns verantworten, bzw. werden diese erleben.

Wir möchten uns den Anliegen der weltweit warnenden Wissenschaftler:innen, Klimabewegungen und NGO´s nicht verschliessen und nehmen deren Warnungen ernst…

unter Anderem haben wir eine Stellungnahme zu einem von der Verwaltung beantragten Zielabweichungsverfahren im Bezug auf das aktuell geltende Raumordnungsprogramm im Landkreis Osterholz formuliert.

Hier ist unsere Stellungnahme zum Antrag der Gemeinde Grasberg auf Zielabweichung des Regionalen Raumordnungsprogramms zur Planung des „Gewerbegebietes Grasberg West“

Im Interesse der folgenden Generationen ist es unerlässlich, dass auch Kommunen und Landkreise gewissenhaft mit natürlichen Ressourcen umgehen. Deshalb drängen wir darauf, dass Klimaschutz das übergeordnete Ziel zukünftiger Entscheidungen sein muss!

Durch das geplante Gebiet werden wieder einmal einerseits ertragreiche landwirtschaftliche Flächen versiegelt und andererseits, durch die daraus resultierenden und notwendigen Kompensationen des Vorhabens, der Landwirtschaft wichtige Bereiche der nachhaltigen Bewirtschaftung und Betriebsführung entzogen.

hier der sehr ausführliche Artikel der heutigen Wümmezeitung (11.02.2022):

Online – Artikel vom 11.02.2022

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